Sankt Michael in Viernheim
In der Kirche musste die Beleuchtungsanlage nach 55 Jahren komplett erneuert werden. Es ist eine Hallenkirche, mit einem Kranz aus Pendelleuchten und später nachgerüsteten Halogen-Einbaudownlights. (PAR 38)
Die Anforderung an die neue Lichtanlage waren:
- Gute Helligkeit in allen Bereichen
- Dimmbarkeit der Leuchten
- Einfach und übersichtliche Bedienung
- Unterschiedliche Lichtstimmungen
- Abspeichern von Lichtszenen
Diese Leuchten sollten ausgetauscht werden, zusätzlich waren Halogen Theaterstrahler für ein besseres Licht im Altarraum vorgesehen, eine einfache Aufgabe für eine LCN Steuerung.
Das erste Konzept, wieder Halogenleuchten zu verwenden und beim nächsten Lampenwechsel auf preisgünstige, dimmbare LED Leuchtmittel umzusteigen musste schnell verworfen werden, da die Lampenhersteller keine Leuchten für Hochvolt-Halogen Leuchten mehr anbieten. Ein Wechsel zu einer reinen LED Installation schied aus Kostengründen aus, so dass schließlich eine Mischinstallation aus LED Punktstrahler (5°) und Kompaktleuchtstofflampen gewählt wurde. Dimmbare KSL Leuchten benötigen spezielle Vorschalgeräte, eine einfache Phasenanschnittssteuerung geht leider nicht, so dass DALI EVGs eingeplant wurden. LCN-LD und LCN-HU haben einen DALI Ausgang für maximal 16 EVGs, so dass sich diese Steuerung zusätzlich ins LCN integrieren lässt.
Planung der zu verwendenden Leuchten im DIALux Programm
Die Verwendung von LED Leuchten wurde von vielen als farbiges Licht interpretiert, so dass schließlich weitere RGB Farbleuchten eingeplant werden mussten. Für kräftige Farbleuchten bieten sich Strahler aus dem Theater- / Veranstaltungsbereich an, eine Domäne der DMX Steuerung. LCN und DMX lässt sich leider nicht direkt verbinden, allerdings war zu diesem Zeitpunkt schon eine Visualisierung über das Domiq Base vorgesehen, und Domiq bietet die Möglichkeit, auch DMX zu steuern, so dass alle Systeme verbunden werden können.
RGB Lichtstimmungen
Die alte „Visualisierung“ war ein großes mechanisches Tableau. Anfänglich wurde vom Architekten ein ähnliches Tableau gefordert, eine Visualisierung über Touch Screen sollte zusätzlich für die „erweiterte Steuerung“ erstellt werden. Aus Kostengründen wurde das mechanische Tableau verworfen, so dass nur noch ein paar Tasten am Schaltschrank übrig geblieben sind und die Hauptbedienung auf das Domiq Display ausgelagert wurde.